Roboter bauen aus Holz und Flachs die Gebäude von morgen

Am 23.05.2023 besuchte Gudula Achterberg MdL das Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung der Universität Stuttgart. Das Institut ist Teil des 2019 gegründeten Exzellenzclusters “Integratives computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur” (IntCDC).

Vielen bekannt durch den spektakulären Holzpavillion der Bundesgartenschau, der 2019 in Heilbronn stand, beschäftigt sich das Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung der Universität Stuttgart mit praxisorientierter Grundlagenforschung in den Bereichen computerbasierter Entwurfs- und Fertigungsmethoden.

Die Forschung reicht dabei vom Einsatz von KI bei der Planung klimaneutraler Gebäude, beispielsweise im Holzgeschossbau, über die Zusammenarbeit zwischen Robotern und Menschen bei der Fertigung bis hin zu selbst formenden und sich selbst verändernden (Holz-)Strukturen. Die eingesetzten Materialien wie Holz, Carbon- und Flachsfasern werden dabei durch computergestützte Planungsmethoden so effizient und sparsam eingesetzt, wie möglich.

Im Austausch mit Hans Jakob Wagner (Research Group Leader | Computational Wood Architecture) und Erik Bossong (Senior Manager Research & Development | GROPYUS Technologies GmbH) sprach Gudula Achterberg MdL über die Zukunft der Bau- und Architekturbranche: Automatisierung, serielles Bauen, der Einsatz von KI und Digitalisierung in der Planung, von Robotern bei Fertigung und Zusammenbau vor Ort, sparsames und effizientes Bauen mit nachhaltigen Materialien und dem dringenden Bedarf an Entbürokratisierung.

Ihr Fazit zum ersten Besuch „Hier wird an der Zukunft unserer gebauten Umwelt geforscht. Wenn man das Ziel einer klimaneutralen Welt verfolgt, erlebt man oft Rückschläge, aber Besuche wie dieser geben neuen Mut und Energie weiter zu machen. Wir werden alle Instrumente in unserer Hand haben, die wir benötigen, um in Zukunft ein gutes, klimaneutrales Leben führen zu können, davon bin ich überzeugt. Jetzt müssen wir nur noch schneller in der Umsetzung werden!“

Ein weiterer Besuch zur Besichtigung der Fertigungshallen in Waiblingen ist bereits in Planung, denn es gibt noch viel zu lernen und zu sehen.