Verkehrsminister Winfried Hermann mit MdL Gudula Achterberg auf Stippvisite bei der ZEAG
Verkehrsminister Winne Hermann nutzte diese Woche die Gelegenheit, nach dem Spatenstich für den E-Mobilitätshub im Neckarbogen gemeinsam mit der Grünen Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Heilbronn, Gudula Achterberg, die modernen Multifunktions-Lichtstelen der ZEAG Energie AG in Augenschein zu nehmen. „Straßenbeleuchtung ist heutzutage keine prähistorische Reihenschaltung mehr wie bei alten Lichterketten an Weihnachtsbäumen“ kommentierte der Landesminister vor Ort. Außer dem Zweck einer zielgerichteten Beleuchtung erfüllen die Stelen auch moderne Anforderungen für eine zukunftsfeste Stadtplanung. Als effiziente technologische Neuerungen sind sie ein Bestandteil sogenannter Smart Cities: Neben der originären Beleuchtungsfunktion können die modernen Masten in Modulbauweise auch Lautsprecher, digitale Funktionen der Verkehrssteuerung, öffentliches WLAN und Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge anbieten. Ein Nebeneffekt: Mit der neuen Technik kann auch der bisher bestehende Dschungel an Masten ausgedünnt werden.
„Die Möglichkeit, mehrere Funktionen in einer Stele unterzubringen, ist für eine moderne Planung von Städten und Gemeinden attraktiv und eröffnet zudem die Möglichkeit der Vernetzung der Bereiche Energie und Mobilität“, fasst MdL Achterberg ihre Eindrücke vor der ZEAG-Zentrale, aber auch aus der Umsetzung entlang einer Beleuchtungsallee im Heilbronner Neckarbogen, zusammen. Auch Lichtemissionen, die Insekten und Tieren zusetzen, wurden anhand der Lichtstelen diskutiert. Ebenso wurde die Anforderung erörtert, dass Beleuchtung im öffentlichen Raum durch Sensorik intelligent auf Nutzungsanforderungen reagieren kann.
ZEAG-Vorstand Franc Schütz stellte in seinen Erläuterungen zu den Lichtstelen und auch bei der anschließenden Besichtigung einer Urbanen Schnellladeinfrastruktur am Beispiel von acht Ladeplätzen auf dem Supermarkt-Parkplatz von Eigentümer Steffen Ueltzhöfer klar: „Es bedarf für die unterschiedlichen Anforderungen einer Antriebswende vielfältige Lademöglichkeiten, für Laternenparker*innen ebenso wie an Schnellladepunkten.“ Neben dem Car-Sharing Angebot der ZEAG gibt es in Heilbronn ein Modell, das zeigt, wie Shared Mobility in Quartieren aussehen kann. ZEAG-Teamleiter für den Bereich Infrastruktur-Dienstleistungen Tim Vogelmann erklärte aus bisherigen Erfahrungen heraus, dass auch stationäre Lösungen beim Car-Sharing wichtig sind: „Mobilität kann in Quartieren mitgeplant werden. Wesentlich für das Funktionieren des Fahrzeug-Teilens ist, dass Nutzerinnen und Nutzer verlässlich wissen, wann das Car-Sharing-Fahrzeug bereitsteht.“